Dieses Jahr habe ich in vier Schüben ausgesät. Ganz zeitig im Februar zusammen mit den Chilis einige zeitige Buschtomaten. Später im März zweimal (weil es mit einem Mal einfach zuviel wurde). Und Ende März kamen noch einige vergessene und neue Sorten dazu sowie einige "Beleg"-Pflanzen der ganz zeitigen Aussaat.

Für die zeitige Anzucht musste wieder das Fensterbrett herhalten. Diesmal bekamen die Pflanzen aber genau wie die Chilis eine Kunstlichtlampe aus dem Auquarienbedarf. Anfang April zog ein Großteil der Pflanzen ins teilweise beheizbare Gewächshaus um.

 

 

Gepflanzt habe ich Mitte April im Gewächshaus, beinahe wäre es schief gegangen. Mehrere Nächte lang musste ich mit Kerzen zusätzlich für Wärme sorgen. Aber letztlich haben es alle Pflanzen überstanden.

Unter den Folienzelten und endlich wieder mal am Spalier wurde in drei Etappen ausgepflanzt. Zum ersten Mal sind die Pflanzen unter zwei Foliendächern in 12-Liter-Pflanzkübeln untergebracht.

 

Die zeitigen Sorten ließen eine Ernte im Juni zu. Allen voran waren die Sorten Prairie Fire und Sewernaja Maljutka. In der letzten Juniwoche gab es zum ersten Mal hinlänglich genügend Tomaten für zwei Personen. Anfang Juli stockte es dann jedoch mit der Ernte. Aber die letzte Juliwoche brachte wieder genügend Tomaten, so dass es zum Verschenken reichte.

 

Den Juli nutzte ich, um Fotos der grünen Früchte zu machen.

Zudem habe ich wieder die Blüten bestimmter Sorten mit Teebeutel und Gartenvlies verhüllt - damit eine Fremdbestäubung durch andere Sorten ausgeschlossen wird. Von den Früchten dieser Sorten werde ich dann Samen gewinnen.

 

Die Zeit des Fotografierens begann. Für Aufnahmen der Früchte und der das Anfertigen von Schnittbildern habe mir einen mobile Koffer mit Hohlkehle und 2 Kaltlichtlampen zugelegt.

 

 

 

 

Im August wurde ein Teil der Ernte konserviert. Nebem Ketchup habe ich mich in diesem Jahr auch mal an Sugo, Letscho und Grüne Tomaten-Apfel-Chutney herangetraut. Von einem Tomatenfreund angeregt trocknete ich Tomaten. Auf den Bildern sind die in Olivenöl eingelegten zu sehen.

 

Doch irgendwann neigte sich die Tomatensaison doch dem Ende entgegen. Eine schöne Arbeit gab es noch: Das Sichten der Bilder für diese Webseite. Die meisten Bilder leben von der Schönheit der Tomaten und einigen Schmuckelementen. Doch ich habe mich auch an einige grafische Effekte herangewagt. Mit einer kleinen Auswahl davon möchte ich diese Seite beenden:

 

Parallel zu dieser Webseite läuft weiterhin der Projekt Tomatenatlas. Nach fast 14 Monaten im WWW sind es schon über 900 Sorten mit 4300 Bildern geworden. Dazu sind zwei neue Admins im Team: Angela aus Mannheim und Henry aus Linz.

http://www.tomaten-atlas.de bedeutet viel Arbeit, macht aber auch unheimlich viel Spaß:

Klaus-Peter

ps: Jetzt werden die neuen Sorten für 2008 ausgewählt und bestellt...